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Widerstand im Nationalsozialismus A-Z

Widerstand im Nationalsozialismus

Fritz Theilen

Fritz Theilen Geburtsdatum/-ort: 27. September 1927 in Köln

Todesdatum/-ort: 18. April 2012 in Köln

Zur Person und Art des geleisteten Widerstandes
Mit 10 Jahren trat Fritz Theilen 1937 dem NS-Jungvolk bei. 1940 wurde Theilen ausgeschlossen, da er sich mit der Zeit immer stärker von der Gruppe distanzierte und Befehle verweigerte. Danach suchte er Kontakt zu Barthel Schink und den Edelweißpiraten. Mit ihnen führte er auch illegale Aktivitäten durch. Neben seiner Ausbildung zum Werkzeugmacher, war er bis 1944 Mitglied des städtischen Schnellkomandos von Polizei und Feuerwehr. Er beteiligte sich beim Einsatz während des Bombenkriegs. Theilen wurde mehrmals verhaftet und verhört und tauchte im April 1944 schließlich unter. Im selben Jahr wurde er jedoch erneut verhaftet und in ein Wehrertüchtigungslager gebracht. Danach brachte man ihm in ein Außenlager des Konzentrationslagers Dachau. Theilen konnte fliehen und verbrachte die restliche Zeit des Krieges im Allgäu. Danach kehrte er nach Köln zurück, was zu dem Zeitpunkt schon völlig zerstört war.

Kurzbiografie
Fritz Theilen wuchs im Arbeiterviertel Ehrenfeld in Köln auf und war der älteste von zwei Söhnen. Nach der Zeit des NS-Regimes arbeitete er bis etwa 1980 bei Ford als Werkzeugmacher. Theilen war zusätzlich Mitglied der Gewerkschaft und setzte sich als Vertrauensmann ein. 1984 brachte Theilen sein Buch über die Edelweißpiraten raus. Dies hatte die positive Folge, dass die Mitglieder ihren schlechten ruf als Kriminelle los wurden. Im April 2011 erhielt Theilen zusammen mit anderen Edelweißpiraten das Bundestverdienstkreuz. Im April 2012 erlitt Theilen einen Schlaganfall, an dem er starb.

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