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Widerstand im Nationalsozialismus A-Z

Widerstand im Nationalsozialismus

Ernst Enge

Ernst Enge Geburtsdatum/-ort: 1. Februar 1893 in Hamburg

Todesdatum/-ort: 17. Oktober 1944 in Chemnitz

Zur Person und Art des geleisteten Widerstandes
Zum ersten Mal wurde Ernst Enge von 1933 bis 1939 verhaftet, da er sich an antifaschistischen Tätigkeiten beteiligte. Nachdem er seine Haft abgesessen hatte, wurde er im Oktober 1039 zwangsverpflichtet und arbeitete seitdem in einem Rüstungsbetrieb. Dennoch setzte er sich zusammen mit Rudolf Harlaß für den Widerstand ein. Für die örtlichen Betriebe wurden Flugblätter erstellt und verteilt. Zusätzlich wurde für die Insassen und deren Familien Geld gesammelt. Enge sorgte mit seiner Gruppe für Nachschub an Lebensmitteln und Kleidung für sowjetische, französische und tschechische Zwangsarbeiter. Außerdem versorgte die Gruppe die Insassen mit neuen Informationen über Geschehnisse an der Front. Um aus den Zwangsarbeiterlagern zu entkommen, besorgte Enge mit seiner Gruppe gefälschte Pässe und Papiere. Enge wurde am 26. September 1944 verhaftet. Im selben Jahr am 17. Oktober wurde er erdrosselt, was die Nazionalsozialisten als Selbstmord dargestellt und kaschiert hatten.

Kurzbiografie
Ernst Enge wurde auf mehrere Wege geehrt. Zum einen ist auf dem Grundstück der Grundschule Gablenz in Chemnitz ein Gedenkstein zu finden. Zusätzlich war die schule bis in den 1990er Jahren nach Enge benannt. Zum anderen war eine Siedlung in Reichenhain in Chemnitz zwischen 1945 und 1968 nach ihm benannt worden. Kurz danach wurde sein Name auf eine Straße in Chemnitz übertragen.

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