Widerstand im Nationalsozialismus
Karl Zimmet
Geburtsdatum/-ort:
14. April 1895 in Regensburg
Todesdatum/-ort:
20. März 1969 in Ebersberg
Zur Person und Art des geleisteten Widerstandes
Nachdem 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen, stellte Karl Zimmet seine Wohnung als Anlaufstelle für
Kurierpost der KPD und der SAPD zur Verfügung. 1937 verfasste und verteilte Zimmet zusammen mit dem CSRP
Mitglied Rupert Huber antifaschistische Flugblätter. Zimmet gründete später mit ehemaligen KPD und CSRP Mitgliedern
eine eigene Organisation, die ab 1943 unter dem Namen ADV, Antinazistische Deutsche Volksfrontm bekannt war.
Noch im selben Jahr wurde die BSW, welche eng mit der ADV zusammenarbeitete, zerschlagen. Zimmet und andere
Mitglieder wurden 1944 verhaftet. Kurz darauf wurde Zimmet vom Volksgerichtshof angeklagt. Die Anklage wurde
jedoch fallen gelassen, nachdem Zimmet eine wirkungsvolle Geisteskrankheit simulierte.
Kurzbiografie
Karl Zimmet war gelernter Schlosser. Er trat kurz nach der Gründung der KPD der selbigen bei. 1919, während
der Zeit der Münchner Räterepublik, war Zimmet Mitglied des Soldatenrates. Nachdem die Räterepublick zerschlagen
wurde, kam Zimmet für 18 Monate in Festungshaft. Nach einer Weile verließ er die KPD und wurde Mitglied der
linkskatholischen Christlich-Sozialen Reichspartei. Von dort an war er für eine gewisse Zeit Herausgeber der
Zeitung "Volksruf".
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